Wenn die Landschaft in eine weiße Schneedecke gehüllt ist, Schneekristalle in der winterlichen Sonne glitzern, die Wälder tief verschneit und Almhütten mit Raureif überzogen sind, hat der Winter das ERZBERG LAND in eine wahre Märchenlandschaft verwandelt. Nun heißt es Schneeschuhe anschnallen, um leichtfüßig tief verschneite Orte zu erkunden.
Fernab von Pisten und Loipen finden Erholungssuchende Ruhe bei einer Wanderung durch weitgehend unberührte Natur und können daraus neue Kraft für den Alltag schöpfen. Im ERZBERG LAND gibt es eine Reihe an schönen Touren und sogar die Möglichkeit, dem Wilden Berg im Winterschlaf einen Besuch abzustatten.
Mit jedem stapfenden, knirschenden Schritt komme ich ein bisserl näher...
...ein bisserl näher zur Natur und zu mir selbst!
Die Verarbeitung von Erz am Steirischen Erzberg ist untrennbar mit der wirtschaftlichen Geschichte der Steiermark verbunden. Während im frühen Mittelalter die Eisenerzeugung noch in überschaubaren Mengen rund um den Erzberg funktionierte, änderte sich die Situation in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts durch den Einsatz der Wasserkraft. Mit ihr konnte die Produktion wesentlich gesteigert werden. Die große Herausforderung war nun der Transport vom Berg über den Präbichl zu den Radwerken in Vordernberg, wo das Erz zu Roheisen geschmolzen wurde. Im Jahre 1844 beauftragte Erzherzog Johann seinen Schwager, Johann Dulnig mit dem Bau einer Erzförderbahn. Die Dulnigsche Erzbahn war weltweit einzigartig. Sie bestand aus einem durchgehenden Schienensystem mit 5 Horizontalbahnen und 2 Schrägaufzügen („Bremsberge“), sowie Erzmagazinen, Halden und einer Röstanlage.
Die Schneeschuhtour beginnt mit der Busfahrt vom Hauptplatz in Vordernberg zur Haltestelle Präbichl Passhöhe. Von der Haltestelle nahe dem Gebäude der Bergrettung geht es los. Wir folgen der Markierung „Erzwanderweg“. Der gesamte Weg ist gut markiert und sehr abwechslungsreich. Ideal für Familien mit Kindern. Nach etwa 2 ½ Stunden Gehzeit erreichen wir den Bahnhof von Vordernberg, wo es wieder zum Ausgangspunkt am Hauptplatz hinuntergeht.
Ganz in der Nähe von Mautern, einer kleinen Marktgemeinde im Liesingtal, liegt der weithin bekannte „Wilde Berg“. Dabei handelt es sich um einen auf einem Berghang errichteten Tierpark, wo man Rehe, Füchse und Hirsche, Wölfe, Bären und Luchse beobachten kann. Während der Sommersaison gibt es hier auch zahlreiche Vergnügungsmöglichkeiten, wie Rutschen, Kugelbahn und vieles andere mehr. Eine Greifvogelshow und der Bauernhof mit Streicheltieren ziehen große und kleine Besucher an. Herrscht am Wilden Berg während der Sommersaison reges Treiben, so kann man im Winter die wunderbare Stille und die sich immer wieder bietende, schöne Aussicht genießen. Diese Tour im leicht begehbaren Gelände ist mit 400 moderaten Höhenmetern und ca. 7 km Länge sehr familienfreundlich. Durch die immer wieder im Schnee zu beobachtenden Wildtiere wird die Wanderung spannend und die Zeit vergeht auch für Kinder wie im Flug. Es ist zu beachten, die beschilderten Wege und Forststraßen nicht zu verlassen.
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